Rebbau & Lagen

Unser Weingut umfasst ins­ge­samt rund 4.5 Hek­taren Reb­berge, gele­gen an den Hügeln von Astano, Ses­sa, Agno und Biog­go, vier Tessin­er Gemein­den unweit von Lugano. Unge­fähr 55% unser­er Wein­berge sind mit Mer­lot Trauben bestockt, etwa 15% mit Caber­net Franc und kleinere Teile mit Chardon­nay und Sauvi­gnon Blanc. Je eine halbe Hek­tare wurde im Winter/Frühling 2022/23 mit Chenin blanc und Sauvi­gnac bepflanzt. Unsere Reben pfle­gen wir so natur­nah wie möglich. Darum verzicht­en wir gän­zlich auf Her­bizide und chemisch syn­thetis­che Mit­tel.

Bioggio

Die Lage mit Grandez­za, erhaben, aus­gedehnte, lange Rei­hen (130m), steile Ter­rassen mit Weit­blick aufs Tal und den malerischen Lago di Lugano. Kein Wun­der gedei­hen hier die royale Regi­na und der asketis­che Pietro. Die Lage ver­langt den Reben sehr viel ab. Sehr trock­en (trotz 1800 mm Nieder­schlag) und nährstof­farm, denn unter ger­ade mal 15–30 cm Humus ste­ht direkt der blanke Fels an. Da das Gestein aus ein­er sehr alten Gebirgs­bil­dung entstammt, weist es aber Risse und Klüfte auf (im Gegen­satz zu den Gneisen im Sopraceneri), welche die Reben nutzen kön­nen um in die Tiefe und an mehr Wass­er und Nährstoffe zu gelan­gen.

Grösse: ca. 1 ha

Reb­sorten: Caber­net franc, Mer­lot, Chardon­nay (Alter der Reben ca. 25-jährig)

Expo­si­tion: SE

Höhe: 390 – 435 müM

Nieder­schlag: 1800 mm / Jahr, 100 Tage mit Regen

Son­nen­schein­dauer: 2050 Son­nen­stun­den (55% von der max. möglichen Son­nen­schein­dauer)

Ven­ti­la­tion: Viel ther­mis­che Berg-Tal und Land-Wass­er Winde, was sehr erwün­scht ist, damit die Reben rasch abtrock­nen kön­nen.

Boden / Geolo­gie: sandig-kiesiger Boden (Feinan­teil <25%), nährstof­farm, pH 5.5–6.0, nicht kalk-haltig, begrünt, 300 Mil­lio­nen Jahre alte Phyl­lonite (Gneise mit inten­siv­er tek­tonis­ch­er Über­prä­gung), entstam­men der variszis­chen Gebirgs­bil­dung

Weine: Regi­na, Pietro, Pene­lope, Leonce

Agno

Agno ist unsere «jüng­ste» Lage, welche wir seit 2020 bewirtschaften. Sie ver­fügt über sehr steile Ter­rassierun­gen. Im Som­mer ist es infer­nal heiss hier. Die Lage beste­ht aus drei Parzellen, dazwis­chen liegt ein bewalde­ter Bach­lauf. Dieser Bach und eine Quelle erhöhen die Wasserver­füg­barkeit vor Ort. Die Bucht von Agno liegt nur ger­ade 500 m Luftlin­ie ent­fer­nt. Die Nähe zum See sorgt für Ther­mik und durch Reflex­io­nen für zusät­zliche Sonnene­in­strahlung.

Grösse: ca. 1.5 ha

Reb­sorten: Mer­lot, wenig Caber­net Sauvi­gnon (ca. 30-jährige Reben), Sauvi­gnac (im Früh­ling 2023 gepflanzt), Chardon­nay, Sauvi­gnon blanc

Expo­si­tion: SE

Höhe: 340 – 380 müM

Nieder­schlag: 1800 mm / Jahr, 100 Tage mit Regen

Son­nen­schein­dauer: 2050 Son­nen­stun­den (55% von der max. möglichen Son­nen­schein­dauer)

Ven­ti­la­tion: Viel ther­mis­che Berg-Tal und Land-Wass­er Winde

Boden / Geolo­gie: sandig-kiesiger Boden (Feinan­teil <25%), pH 6.0, nicht kalk-haltig, nährstof­farm, begrünt, Gehängeschutt (Lock­ergestein) darunter Phyl­loniten (oben, Gneise mit inten­siv­er tek­tonis­ch­er Über­prä­gung) und Bernar­do-Gneis (unten), ca. 300 Mio. Jahre alt

Weine: Aga­ta, Vit­to­rio (und Neo 2020)

Astano Vezzan

Unsere neueste Lage Astano Vez­zan wird aktuell ter­rassiert (Früh­ling 2024).

Grösse: 0.5 ha

Reb­sorten: Calardis blanc, Bepflanzung im Früh­ling 2025

Expo­si­tion: S

Höhe: 670 müM

Nieder­schlag: 1800 mm / Jahr, 100 Tage mit Regen

Son­nen­schein­dauer: 2050 Son­nen­stun­den (55% von der max. möglichen Son­nen­schein­dauer)

Ven­ti­la­tion: Ther­mis­che Berg-Tal Winde, eher windgeschützte Lage

Boden / Geolo­gie: untief anste­hen­der Zwei­glim­mer-Gneis, entstam­men der variszis­chen Gebirgs­bil­dung (praeper­mis­ches Grundge­birge, ca. 300 Mio. Jahre alt)

Astano Kirche

Unsere kle­in­ste Lage, aber die einzige, die wir zu Fuss leicht erre­ichen kön­nen (vom Keller in 3 Gehminuten). Die Reben ste­hen direkt unter der Kirchen­mauer der Kirche San Pietro von Astano (Bau­jahr 1654). Anfangs des 20 Jh. war Astano noch voll­ständig umgeben mit Reben. Heute sind davon nur noch einzelne Kle­in­st­parzellen übrigge­blieben. Die hohe Kirchen­mauer sorgt für zusät­zliche Wärme­ab­strahlung und damit für ein speziell gün­stiges Mikrokli­ma.

Grösse: 4 a

Reb­sorten: Sauvi­gnon blanc (2012, 2021 gepflanzt)

Expo­si­tion: S

Höhe: 630 müM

Nieder­schlag: 1800 mm / Jahr, 100 Tage mit Regen

Son­nen­schein­dauer: 2050 Son­nen­stun­den (55% von der max. möglichen Son­nen­schein­dauer)

Ven­ti­la­tion: Ther­mis­che Berg-Tal Winde, eher windgeschützte Lage

Boden / Geolo­gie: sandig-kiesiger Boden (Feinan­teil <30%), pH 6, nicht kalk-haltig, begrünt, dünne Morä­nen­schicht der let­zten Eiszeit, untief anste­hend Zwei­glim­mer-Gneise, entstam­men der variszis­chen Gebirgs­bil­dung (praeper­mis­ches Grundge­birge, ca. 300 Mio. Jahre alt)

Weine: Pene­lope

Sessa Dorf

Die Parzelle liegt am östlichen Dor­frand von Ses­sa mit direk­tem Blick auf die Kirche San Mar­ti­no. Das gele­gentliche Glock­en­spiel hallt in die Rebzeilen hinein und ver­spricht den Segen für die kom­mende Ernte. Es ist eine sehr grüne Lage. Wass­er ist genü­gend vorhan­den. Die Lage ist vielschichtig, aber auch schwierig in der Bewirtschaf­tung, was sich auch auf den vielfälti­gen Charak­ter der Weine auswirkt, die aus ihr her­vorge­hen. Die schon bald 30-jähri­gen, knor­ri­gen Reben schenken uns einen charak­ter­starken und facetten­re­ichen Saft.

Grösse: ca. 1 ha

Reb­sorten: Mer­lot (ca. 30-jährige Reben)

Expo­si­tion: SSW

Höhe: 395 – 425 müM

Nieder­schlag: 1800 mm / Jahr, 100 Tage mit Regen

Son­nen­schein­dauer: 2050 Son­nen­stun­den (55% von der max. möglichen Son­nen­schein­dauer)

Ven­ti­la­tion: Ther­mis­che Berg-Tal Winde

Boden / Geolo­gie: sandi­ger, schwach kiesiger Boden (Feinan­teil <20%), pH 6.5, nicht kalk-haltig, begrünt, dünne Morä­nen­schicht der let­zten Eiszeit, untief anste­hend Zwei­glim­mer-Gneise, entstam­men der variszis­chen Gebirgs­bil­dung (ca. 300 Mio. Jahre alt)

Weine: Mathilde, Car­lot­ta und Leonce

Gromo

Diese Lage überquillt förm­lich von Leben. Es kreucht und fleucht und flat­tert über­all – Insek­ten-Vielfalt, Blu­men­pracht bis hin zur Wild­schwein Rotte – alle und alles da. Es ist der Reb­berg mit der höch­sten Bio­di­ver­sität. Ein mys­tis­ch­er und schön­er Ort, prak­tisch mit­ten im Wald. Die etwas erhöhte Lage erlaubt eine etwas spätere Reife. Der Blick kann von hier weit schweifen – vom Lago Mag­giore bis ins Wal­lis­er Monte Rosa Mas­siv mit der Dufour­spitze.

Grösse: 0.5 ha

Reb­sorten: Vor­mals Mer­lot, seit 2022 mit Chenin blanc bepflanzt

Expo­si­tion: SW

Höhe: 500 – 520 müM

Nieder­schlag: 1800 mm / Jahr, 100 Tage mit Regen

Son­nen­schein­dauer: 2050 Son­nen­stun­den (55% von der max. möglichen Son­nen­schein­dauer)

Ven­ti­la­tion: Ther­mis­che Berg-Tal Winde

Boden / Geolo­gie: sehr sandi­ger, schwach kiesiger Boden (Feinan­teil <10%), pH 6.0, nicht kalk-haltig, nährstof­farm, begrünt, Morä­nen­schicht der let­zten Eiszeit, rel. untief anste­hend Zwei­glim­mer-Gneise, entstam­men der variszis­chen Gebirgs­bil­dung (ca. 300 Mio. Jahre alt)

Weine: Vito, Leonce und in Zukun­ft ein Chenin-blanc-Wein

Cantina Blass SA

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Degustationen

Degus­ta­tio­nen gerne auf Anfrage:
Mittwoch — Fre­itag mit Voran­mel­dung.

Spätestens Start um 17:30 Uhr
Son­ntag ist Ruhetag.

Ab Ern­te­be­ginn (Sep­tem­ber-Okto­ber) sind Verkos­tun­gen nur auf Anfrage möglich.

Hin­weis für Degus­ta­tio­nen:
Die geführte Wein­verkos­tung dauert meist ca. 1.5 Stun­den. Wir ver­rech­nen CHF 30.– pro Per­son. Beim Kauf von mind. sechs Flaschen Wein, wer­den die CHF 30.– aber nicht ver­rech­net.

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